Eine Gruppenausstellung mit Arbeiten von Rheim Alkadhi, Bambitchell, Stephanie Comilang, Simon Faithfull, Gary Kibbins, Marie-Eve Levasseur, Joana Moll & Cédric Parizot, Rabih Mroué, Raqs Media Collective, Chulayarnnon Siriphol und Tobaron Waxman.
Kuratiert von Juana Awad, Julia Eckert und Nada Schroer.
In einer globalisierten Welt, in der Güter, Menschen und Daten in ständiger Bewegung begriffen sind, ist Mobilität zum Paradigma zeitgenössischer Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsformen geworden. In den Sozialwissenschaften wird der damit einhergehende Einfluss des gesellschaftlichen Wandels auf das Subjekt mit verschiedenen Begriffen umschrieben, so beispielsweise mit den Konzepten des „nomadischen Subjekts“ (R. Braidotti) oder des “flexiblen Menschen” (R. Sennett). Diese Flexibilität setzt jedoch in den meisten Fällen eine privilegierte Position voraus, die zum Beispiel internationale Bewegungsfreiheit sowie die Möglichkeit der Nutzung funktionierender Infrastrukturen und sicherer Transportwege impliziert. Davon ausgeschlossen, vollziehen sich Bewegungen, Ortswechsel und Austausch der Nicht-Privilegierten im Raum oder am Rande der Illegalität.
Welche Zusammenhänge, Spannungsverhältnisse und Widersprüche bestehen zwischen Kategorisierungen, Praktiken und Politiken von Mobilitätsformen, territorialen Grenzregimen und Vorstellungen von Raum und Identität? Mit Arbeiten von Rheim Alkadhi, Bambitchell, Stephanie Comilang, Simon Faithfull, Gary Kibbins, Marie-Eve Levasseur, Joana Moll & Cédric Parizot, Rabih Mroué, Raqs Media Collective, Chulayarnnon Siriphol und Tobaron Waxman sowie einer Auswahl wissenschaftlicher Beiträgen versammelt die Ausstellung unterschiedliche Positionen, welche die sichtbaren sowie unsichtbaren Strukturen der (Im-)Mobilität sowie die Auswirkungen auf Subjekt und Gesellschaft befragen.
Dauer der Ausstellung: 10. - 30. Juni
Öffnungszeiten: Fr + Sa 17 – 21 Uhr, So 14 – 18 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts Leipzig