Im Jahr 2011 steht gemeinsam mit dem Kulturamt, Amt für Stadterneuerung, Sächsischen Aufbaubank, privaten Spenden, den Architektenbüro Tagebau und Eigenleistungen durch den Verein ein Erweiterungsbau auf der einsturzgefährdeten vorderen Fläche im Vordergrund. Grundlage der Skizze ist es den ursprünglichen Charakter des Gebäudes einer ehemaligen Kunst und Bauschlosserei zu erhalten. Dabei seine jetzige Nutzung als Zentrum für bildende Kunst zu erweitern. Die Funktionen der Gebäudeteile als Ausstellungszentrum und Veranstaltungsort werden mit der Architektur abgestimmt. Besonders die konsequente Arbeit mit rostigem Stahl als verbindendes Material zwischen Geschichte Gegenwart empfanden wir als spannend für die Galerie KUB.
Das Architektenbüro Tagebau hat die Planung des gesamten Komplexes durchgeführt. Zahlreiche Firmen und private Initiativen helfen dem Kunstverein artpa e.V. bei der Umsetzung.
Die Kellermauern des straßenseitigen Baukörpers (Wohnhausruine) werden zum Teil erhalten. Der Keller wird verfüllt bis zu einen Meter unter die Straßendecke. Auf den Kellermauern aufbauend wird ein insgesamt 4m hoher eingeschossiger Baukörper mit einer Grundfläche von 100m² entstehen. Von der Straßenseite wird ein in den Baukörper ebenerdiger Eingangsbereich mit einer doppelseitigen Glastür entstehen und mit einer breiten Treppe in den einen Meter tieferen Ausstellungsbereich führen. Durch die breit angelegte Treppe werden andere Perspektiven auf Kunstwerke möglich, dabei bleibt der Raum variabel und kann zum Beispiel als Seminarraum genutzt werden. Die ehemalige Bauweise aus Backsteinen bleibt teilweise sichtbar. Das Gebäude wird mit Cortenplatten (Stahl) verschraubt, um an die alte Funktion als Ausbildungsbetrieb für den Schlossereiberuf zu erinnern.