TTIP und Kultur mit der Bundestagsabgeordneten Sigrid Hupach, dem Landtagsabgeordneten Franz Sodann und Lydia Hempel (Geschäftsführerin Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V.) Moderation: Jennifer Stange
Im Vorfeld der Großdemonstration „TTIP & CETA stoppen! Für einen gerechten Welthandel“ am 10. Oktober 2015 in Berlin haben die Regionalbüros der Landtags- und der Bundestagsabgeordneten der LINKEN in Leipzig sechs Informations- und
Mobilisierungsveranstaltungen vorbereitet – dazu laden wir Sie recht herzlich ein.
Eine Deregulierung im kulturellen Bereich droht mit einem Qualitätsabschwung bei Rundfunk- und Fernseh-Sendungen einher zugehen. Auch die Buchpreisbindung, die Filmförderung oder grundsätzlich die Subventionierung bzw. finanzielle Unterstützung des kulturellen Bereiches steht immer wieder in Frage. Warum ist für uns Kultur keine Ware wie jede andere?
Hintergrund:
Bereits seit Mitte 2013 verhandeln EU und USA offiziell über ein Transatlantisches Freihandelsund Investitionsabkommen, das sogenannte TTIP. Insbesondere durch eine Angleichung von Normen und Standards soll der größte Handelsraum der Welt entstehen. Die EU-Kommission vertritt die Auffassung, das zukünftige Wirtschaftswachstum durch TTIP sei zu rund 80 Prozent von
der Harmonisierung der unterschiedlichen Standards in der EU und den USA abhängig. Auf den Verhandlungstisch kommt alles: Finanzmarktregeln, Arbeitnehmerrechte, Umweltstandards und vieles mehr. Spitzenbeamte und „Experten“ der EU und der US-Regierung faktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Mittlerweile steht diese Geheimhaltungspraxis massiv in der Kritik, wird aber trotz dessen beibehalten. „Unnütze“ Regeln werden als Handelshemmnis stigmatisiert und sollen abgeschafft bzw. zu Gunsten niedriger Standards ersetzt werden – dies gilt es zu
verhindern!
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Landesgruppe Sachsen Die LINKE und der galerie KUB