Auswege für Syrien aus dem Blutbad?
Der Verein Leipziger „Syrienhilfe“ wird in der Zeit 04. - 07. 06. 2015 an verschiedenen Orten der Stadt Leipzig die „Tage der Syrischen Kultur und Gesellschaft„ veranstalten. Diese finden unter dem Motto:“Frieden für Syrien“ mit Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen, Ausstellungseröffnung und Musikpräsentationen statt.
18.30 Uhr musikalische Eröffnung
Zena Haj-Bakri (Piano)
Cham Saloum (Laute)
Hoschin Ibrahim (Daf-percussion)
20 Uhr Eröffnungsworte
Prof. Dr. Fabian, Bürgermeister für Soziales Leipzig
Hassan Zeinel Abidine,
Im März 2011 ging der Funke einer Erhebung „für Freiheit und Würde“ von der südsyrischen Stadt Deraa aus. Zeitnah erfasste der friedliche Aufstand vieler nach Freiheit sich sehnender Bürger das ganze Land.
Inzwischen ist Syrien zu einem großen Schlachtfeld geworden.
Das Land am Mittelmeer beklagt mehr als 250 000 durch Folter, Terror und sinnloses Morden gefallener Menschen.
Unzählige Syrer sind in Gefängnissen und Millionen sind auf der Flucht im In- und Ausland.
In dem Film „Rose ohne Wasser“ des syrischen Filmemacher Ghassan Katlaby charakterisiert ein Musiker, der in den Libanon vor dem Krieg im eigenen Land flüchtete, die Situation in Syrien sehr treffend:
„Detonationen von Geschossen haben manche Kinder krank gemacht. Für wahr, es gibt in Syrien keinen Platz mehr für Musik. Du wirst gefragt: 'Warum bist du geflohen? Da ist nichts, da gibt es keinen Grund.' Mann, ich bin ein Musiker, konnte nicht mehr arbeiten, wenn ich das Dröhnen der abgeworfenen Bomben hören muss. Ich hasse Gewalt. Ganz bestimmt bin ich auf der Seite der Revolution, aber ich hasse Gewalt.“
Dieser Film wird erstmalig am 04. 06. 2015, 21.15 Uhr im Kino Prager Frühling gezeigt.
Die Tage der Syrischen Kultur und Gesellschaft, haben in erster Linie das Ziel: “Frieden für Syrien“ einzufordern, Demokratie, Toleranz, Verständigung zu fördern und mit den Mitteln der Kultur und der Zivilgesellschaft für eine Beendigung des Blutvergießens in Syrien beizutragen.
„Syrien soll leben, schaffen wir das gemeinsam?“