month of performance art berlin zu Gast in Leipzig, mit
Panoply PerformanceLab, USA: Esther Neff und Brian McCorkle; panoplylab.org
FK Alexander, Scotland; fkalexan.de/r/
Benjamin Sebastian, England; www.benjamin-sebastian.com
Aron Lesnik, Leipzig www.aronlesnik.de
Ruth Biene, Berlin ruthbiene.tumblr.com
kuratiert von Jörn J. Burmester
in Kooperation mit www.mpa-b.org
& ASSOCIATION FOR PERFORMANCE ART IN BERLIN e.V.
Jörn J. Burmester (* 1962) ist Performancekünstler, Autor und Organisator. Er lebt in Berlin und arbeitet in ganz Europa. Seine künstlerische Praxis umfasst Gruppen- und Soloperformances, Schreiben, bildnerische Arbeiten sowie die Erprobung neuer Präsentations- und Reflektionsformate für Performancekunst.
Nach Anfängen im freien Theater im Berlin der 80er Jahre studierte er Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und New York. 1995 schloss er sein Studium mit einer Diplomarbeit zum Thema "Gruppenidentitäten im zeitgenössischen Theater" mit Auszeichnung ab.
Seit 1997 entwickelt Burmester eigene Performances. Seine ersten Soloarbeiten sowie erste Duos mit Florian Feigl entstanden 2001-2003 als Reaktion auf 9/11 und den Krieg in Afghanistan in der Serie der Rambo Lectures. In diesem Kontext entstand das Konzept der Thinking Spaces, installativer Bühnenräume, die das gemeinsame Denken befördern sollen. Es wurde ab 2006 mit dem Berlin n@work maßgeblich weiter entwickelt. Die Gruppe beteiligte sich bis 2011 (ab 2008 als Emanuelle) an der europäischen Theater- und Performancerecherche @work , einem Netzwerk für radikale, politische Bühnenkunst, gefördert u.a. von der Europäischen Komission und dem Hauptstadtkulturfonds. Zu Burmesters wichtigsten Partnern in seinen diversen Gruppen und Netzwerken gehören – neben Florian Feigl – Janine Eisenächer, Nicolas Y Galeazzi, Joy Harder, Dariusz Kostyra, Henrik Vestergaard Friis und Otmar Wagner. Seit 2009 tritt Burmester mit der experimentellen Dresdner Theatergruppe Norton Commander Productions auf.
In seinen neueren Soloarbeiten, My last performance(2009), Performancekunst ist live, theatre is death (2010) und Random Rants (2011), experimentiert Burmester mit Textgeneration durch partizipative und aleatorische Verfahren sowie Zufallsoperationen. Anfang 2011 zeigte er seine erste Soloausstellung Umwege auf der Luftlinie in der Galerie Einstellungsraum, Hamburg. Von März bis Juni 2011 war Burmester auf Einladung des Dänischen Kulturrats Artist in Residence des Netzwerks Samtalekøkken in Kopenhagen, wo er die Performance Random Rants entwickelte, die er beim ACTs Festival in Roskilde zuerst live zeigte. Im selben Jahr wurde er mit der zehntägigen bildnerischen Arbeit Vision Mapping zum Festival Wunder der Prärie in Mannheim und mit Random Rants zum VIVA! Art Action Festival in Montreal eingeladen. Ebenfalls 2011 nahmen Burmester und Feigl die Beschäftigung mit dem Rambo-Thema wieder auf (Rambo Revisionist, u.a. beim Festival Politik im Freien Theater, Dresden).
Produktion und Organisation von Performances sowie die Vernetzung von Akteuren in seinem Feld sind integraler Teil seiner künsterischen Praxis. Er ist Gründer und Gastgeber des Berliner Performancekunst-Netzwerks Performer Stammtisch (www.performerstammtisch.de, seit 2003), lud 2010 mit Florian Feigl zu der Reihe Burmester und Feigl zeigen Performancekunst (BuFzP) in die Berliner Volksbühne ein, er ist Mitglied im Organisationsteam des Berliner Monats der Performancekunst MPA-B (www.mpa-b.org, seit 2010)und veranstaltete gemeinsam mit Florian Feigl mehrere Symposien zu Themen der Performancekunst.
Burmester erhielt seit 1998 mehrere Lehraufträge am Institut für Theaterwissenschaft der FU Berlin und an der Hanns-Eisler-Hochschule für Musik, Berlin.