bluescreen – Reihe für Performancekunst
Der aus Algerien stammende Performancekünstler Kamil Guenatri präsentiert am 02.Mai eine Performance in der Reihe „bluescreen“ in Leipzig. Seine Arbeiten konzentrieren sich auf die Erforschung des Körper und seiner psychischen Grenzen. Er schreibt die jeweilige Handlung in poetischer oder konzeptionelle Form auf. Er nutzt seine körperliche Behinderung als Metapher für „UNMÖGLICHKEIT“. Sein Körper wird zunächst als "krank" definiert und während der Performance zur Reflexionsfläche menschlicher und sozialer Widersprüche. Guenatri nutzt seinen Körper als mit Bedeutung aufgeladenen Raum, der sich und sein Publikum mit diesen Paradoxien konfrontiert. Mit Hilfe der anwesenden Betreuer kann Kamil seine Phantasie Veröffentlichen, sie helfen dem Künstler die für ihm mühsamen oder zu komplizierten Aufgaben durchzuführen. In diesem ambivalenten Spiel sind die Rollen zwischen Betreuer und Künstler klar festgelegt, der Künstler präsentiert dabei sowohl die Puppe, als auch den Puppenspieler als Sinnbild der Koplexität menschlicher Beziehung.
In Frankreich studierte der Künstler Mathematik, Informatik, zeitgenössisches Schreiben und Performancekunst. Seit 2013 lehrt Kamil Guenatri Performance-Kunst an der Hochschule für bildene Kunst in Toulous. Kamil Guenatri ist Mitglied der Aktionskunst Gruppe „le nuage en Pantalon.“