blauverschiebung No6

 

26. Oktober 2013 19.00 Uhr

Internationales Performancekunst Festival Leipzig

Performances ab 19 Uhr

Jiri Suruvka (Tschechische Republik)

Maline Casta (Schweden)

Armin Chodzinski (Deutschland)

Omar Ghayatt (Ägypten)

Irma Optimist (Finnland)

 

Jiri Suruvka wird diesen performativen Abend mit der Arbeit " DIY or DIE! " beschließen. Häufig performt Jischi im public space, heute einmal in Neubau der galerie KUB. Neben seinen Soloperformances ist er Organisator und Kurator eines Performancefestivals in seiner Heimatstaft Ostrava in Tschechien, das aller 2 Jahre stattfindet.

Armin Chodzinski hat Kunst studiert, im Management und in der Beratung gearbeitet und in Anthropogeographie promoviert. Er arbeitet am Verhältnis von Kunst und Ökonomie, dass sich – wie er sagt – im Stadtraum destilliert. In Performance Lectures, Ausstellungen, Dozenturen und Publikationen ist seine Methode der Selbstversuch.
 

Die schwedische Performancekünstlerin MalineCasta kommt aus der bildenden Kunst und hat damit einen klassischen Hintergrund für die Performancekunst. Ihre performativen Inszenierungen erinnern häufig an visuelle Gedichte, wo jeder Tag Objekte oder Ereignisse hervorbringt, präsentiert in einer surrealen Verfremdung. Casta interessiert sich für die Grenze zwischen Realität und Fiktion und wie diese verschwommene Linie unser Leben jeden Tag beeinflusst.

Omar Ghayatt aus Ägypten war bereits gestern mit einer von heute verschiedenen Performance in der galerie KUB zu sehen. Seine Performances kreisen um die großen Themen Geburt, Tod und die menschliche Existenz. In letzterer Zeit legt Omar Ghayatt sein Augenmerk auf die Spannungen, denen wir in einer globalisierten Welt gegenüberstehen. Er erforscht den viel diskutierten "culture clash" zwischen dem Westen und dem Orient.

In den meisten ihrer Arbeiten verarbeitet Irma Optimist sehr persönliche Aspekte ihrer gesellschaftlichen Umwelt, sie diskutiert dabei Bedingungen von Identität, Weiblichkeit, Tod, Geschlecht. Die Arbeiten selbst sind eine Art Transformation, in denen sich die Präsenz der Künstlerin, das Ritual und Live-Installation verbinden. Seit dem für uns geschichtlich Beträchtlichen Datum des Mauerfalls, der „Transformation“, performt Irma Optimist. Sie lehrt gleichermaßen an der Universität in Turkuu Mathematik, spezialisiert auf Chaostheorie.

Viele ihrer Werke sind interaktiv und basieren gleichzeitig auf der Grundlage der mathematischen Dynamik des Chaos. Irma Optimist ist auch als Kuratorin tätig und brachte viele bekannte internationale Performance-Künstler in ihre finnische Heimat. Seit 2000 ist sie bei der Plattform Là – bas tätig , einem sehr spannenden Projekt für lebendige Kunst und experimentelle Kultur.


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