Veranstaltung mit dem Urenkel Richard Wagners am 03. Oktober
2013 ist Wagner-Jahr, einmal mehr zelebrieren die Deutschen den Wagner-Kult. Ganz intensiv auch in seiner Geburtsstadt Leipzig.
2013 ist auch das Jahr, in dem ein Urenkel mit dem zweifelhaften Genie abrechnet. Gottfried Wagner, er ist Sohn des langjährigen Leiters der Festspiele in Bayreuth und selbst promovierter Musikwissenschaftler und hat sich dem Kampf gegen den Wagner-Kult verschrieben.
Richard Wagner sei ein von Selbstvergötterung und Todessehnsucht getriebener Antisemit, Frauen- und Lebensverächter, meint er. Ein Antisemit, schon klar, sagen viele, man weiß um die politischen Ausrutscher des Titanen, doch was hat das mit der Musik zu tun?
Hier scheiden sich die Geister. Nichts, sagen die einen, Richard Wagner war Musiker und kein Politiker. Gottfried Wagner vertritt die These, das Leben, Opernschaffen und die Ideologie seines Urgroßvaters untrennbar sind.
Darüber hat er ein Buch geschrieben mit dem Titel: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Richard Wagner ein Minenfeld“. Am 3. Oktober wird Gottfried Wagner seine Thesen in der Galerie KUB vorstellen, mit audiovisuellen Beispielen veranschaulichen und steht im Anschluss für eine Diskussion bereit.