Eine mathematische Einfachheit: zwei mal drei. ein Doppeltrio – bestehend aus je zwei Saxophonen, zwei Bässen und zwei Schlagzeugen – spielt Improvisationsmusik: gelenkte Improvisationsmusik. der Widersatz ist das Leitmotiv. Schönheit soll gegen krude Klangkaskaden, Freiheit gegen kompositorische Strenge antreten. das ist widersinnig. stellen die zwei identischen Besetzungen doch Spiegel- und Zerrbild dar.
Gespielt werden Kompositionen und Handlungsanweisungen des Drummers Ramon Oliveras und des Bassisten Noah Punkt. die Kompositionen drehen sich um Unschärfeprinzipien, Überlagerungen, Verschiebungen, Schnelllebigkeit. Urbane Prinzipien sollen mit den Werkzeugen der Neuen Musik, des Jazz und der populären Musik hörbar gemacht werden. Hierbei stehen das wegweisende Doppelquartett Ornette Colemans sowie die „game pieces“ John Zorns und die Triokompositionen von Oliver Lake Pate und verflechten sich mit den ureigenen Stimmen der beiden jungen Komponisten und Musiker.
Das gefüge f44.81 ist ein Austauschprojekt deutscher und schweizer Musiker aus Leipzig und Zürich.
Leipzig:
Johannes Moritz - sax
Sebastian Wehle - sax
Noah Punkt - bass
Clemens Litschko - drums
Zürich:
Niculin Janett / Tobias Meier - sax
Moritz Meyer - bass
Ramon Oliveras - drums