Roger Hanschel (Köln)

 

19. Mai 20.30 Uhr

Nimmt Platz zu

KrahPeng – Reihe für improvisierte Musik

„Rogers Musik erinnert mich in Haltung und thematischer Umsetzung  an die bildnerische Arbeit des deutschen Maler-Giganten Gerhard Richter: es gibt nur wenige Musiker, die mit derart vollkommener Material- und Instrumentalbeherrschung sich einem kompositorischen Thema nähern und dieses in beinahe nüchterner Konsequenz und Klarheit kompositorisch wie improvisatorisch ausarbeiten - und am Ende dennoch zarte Poesie und Schönheit erreichen. Für mich ist das Wunder und logische Konsequenz zugleich einer einzigartigen und grossen Kunst“ (Heinrich von Kalnein, Graz)

http://www.rogerhanschel.de/

ROGER HANSCHEL

 
Geb. 1964 in Wolfsburg. Von 1981 - 1987 studierte er Saxophon an der Musikhochschule in Köln. Dort gründete er 1983 die Gruppe NANA, mit Hans Lüdemann-piano, Rainer Linke-bass, Klaus Mages-drums und arbeitete bis 1988 intensiv mit Ihnen zusammen. Später kam das  NANA-Orchester hinzu. Seit dieser Zeit ist neben dem Saxophon das Komponieren ein Schwerpunkt seiner Arbeit.
60 seiner zahlreichen Kompositionen sind mittlerweile auf 27 CD’s erschienen.
1986 studierte er 3 Monate lang an der "school for fine arts"  in Banff/Canada bei Dave Liebman, Dave Holland, Richie Beirach u.a.
Seit 1987 ist Roger Hanschel Mitglied in der Kölner Saxophon Mafia.
Mit Ihr bereiste er viele Teile der Welt, so gab es mehrwöchige Tourneen nach USA/Kanada, Indien, Pakistan, Ost-Afrika, West-Afrika, China, Portugal/Spanien, DDR, oft im Auftrag des Goethe Instituts. Neben fast allen wichtigen nationalen Festivals wie Berliner Jazztage, Jazzfestival Frankfurt, Jazz Ost-West Nürnberg, Jazzfestival Burghausen, Leverkusener Jazztage, uva, gab er Konzerte auf  vielen bedeutenden Festivals in der ganzen Welt, etwa in Vancouver, Montreal, Stockholm, Oslo, Glasgow, Istanbul,  Zürich, Willisau, Graz, Wiesen, Barcelona, Shanghai, New Dehli, Bombay, uva. Ferner ungezählte Rundfunk-Mitschnitte, Kompositionsaufträge, Begegungen mit anderen Gruppen/Musikern seither. Mit der Kölner Saxophon Mafia erhielt Roger Hanschel 4 deutsche Schallplattenpreise sowie den SWR Jazzpreis 1999.
Neben dieser intensiven Aufgabe wurde weiter die Arbeit mit Hans Lüdemann und Rainer Linke bis 1993 fortgesetzt. Aus NANA wurde Blau Frontal. Diese Gruppe veröffentlichte von 1989 - 1993 zwei CD’s, eine im Trio und eine in Zusammenarbeit mit dem Geiger Mark Feldman und dem Cellisten Hank Roberts. 1994 gründete er zusammen mit Lu Hübsch (tuba) und Jörn Schipper (drums) die Gruppe planet Blow, mit der er bis  1999 intensiv tourte. Zwei CD’s halten diese Arbeit fest. Nach einer Tournee nach Indien, spielte planet BLOW zahlreiche Konzerte mit der indischen Sängerin Sandhya Sanjana. Im Duo mit der Sängerin Gabriele Hasler , der kleinsten kammermusikalischen Möglichen, vertonte er 1995 Texte von Gertrude Stein und  veröffentlichte seither vier weitere CD’s mit ihr. Mit Ihrem Programm „Lovesongs“ nach Werken von John Dowland gewannen Sie den Ensemblewettbewerb „Jazzarts“ 2003. „Frösche und teebeutel“ heißt die CD, die in Zusammenarbeit mit dem Büchnerpreis-Träger 2006 Oskar Pastior entstand und die 2006 erschienen ist.
Von 1994 – 1998 arbeitete er außerdem im Duo mit dem holländischen Cellisten Ernst Reijseger. 1998 wurde er Mitglied im Steffen Schorn Septett.
1999 spielte  bei   Gabriele Haslers personel notebook  (Claudio Puntin - Klarinette, Christoph Thewes – Posaune). Im selben Jahr spielte er im Klaus König Orchestra, und wirkte auch bei der letzten Produktion (2003) mit.
Im Januar '98 realisierte er seine Musik für Saxophon und Streichquartett mit dem Titel "years of the fifth period". Für dieses Projekt gewann er Musiker des Ensemble Modern, das Frankfurt Contemporary Quartet. Die gleichnamige CD ist im Januar 2000 erschienen. "Years of the fifth period" führte er im September 2001 auch mit dem Auryn Quartett auf einer 3-wöchigen Südamerikatournee im Auftrag des Goethe Instituts auf.  2000 gründete er zusammen mit Steffen Schorn und Dirk Mündelein das Trio Triosphere, dass im Frühjahr 2004  die Debüt-CD vorstellte. Die CD erhielt den Preis der deutschen Schallplattenkritk 2004. Das Trio gewann  ferner den Ensemblewettbewerb „Jazzarts“ 2003 und ging 2005 für das Goethe Institut auf eine 3-wöchige Tournee durch das südliche Afrika.
Außerdem arbeitet er seit kurzem im Trio mit Stefan Heidtmann (keyboards) und Klaus Kugel (drums,perc) zusammen. „ornaments of light and sound“ ist ein spezielles Konzept, bei dem Neue Musik und Filmprojektion (Ruth Hommelsheim – Film, Lichtkunst) in origineller und eigenwilliger Weise miteinander korrespondieren.
2006 gründete er sein Quartett  „Roger Hanschels Heavy Rotation“ mit Markus Segschneider – git, Dietmar Fuhr-b, Daniel Schröteler-dr.
In 2007 hat Roger Hanschel nach 18 jähriger Soloabstinenz erstmal wieder SOLOKONZERTE gegeben. 2010 war das Jahr der größeren Ensembles. So war er Gastsolist in der NDR-Big Band in einer Produktion mit seiner Musik, und bei drei Produktionen Gastsolist im Norwegian Wind Ensemble in Oslo/Halden mit Musik von Hermeto Pasqual und Steffen Schorn. Anfang 2011 erschien seine Solo-CD. Seit 2010 ist er Lehrbeauftragter für Saxophon an der Musikhochschule in Köln und gab zum Teil mehrfach workshops an Musikhochschulen wie Bremen, Stuttgart, Berlin, Hamburg, Hannover, Freiburg, Mainz
u.a.

 
AKTUELLE ENSEMBLES / PROJEKTE:
Roger Hanschels Heavy Rotation
Roger Hanschel & Auryn Quartett
Kölner Saxophon Mafia
Duo  Hasler  Hanschel
Roger Hanschel SOLO
Steffen Schorn Septett

 
Discographie:
NANA:
"Über Leben", JazzHausMusik 1984
"Schwarze NANA" JHM 1085
KÖLNER SAXOPHON MAFIA:
"Baboma", JHM CD 33, 1988                                                                         
"Saxfiguren", JHM CD 36, 1989                                                                
"proudly presents", JHM CD 46, 1990                                                             
 "Mafia Years 82-86", JHM CD 58, 1991                                            
"go commercial", JHM CD 65, 1993                                       
"place for lovers", JHM CD 82, 1996
"licence to thrill", JHM CD 100, 1999
"20 Jahre saxuelle Befreiung", JHM 115, 2001
„spaceplayer“, JHM 130, 2004
"Nur nicht aus Liebe weinen", JHM 160, 2008

SOLO
„Stadtgarten series Vol. 1“JHM 1001 SER, 1989
BLAU FRONTAL:
"blau frontal", JHM CD 37, 1989
"bad times roll", JHM CD 61, 1993 mit MARK FELDMAN und HANK ROBERTS
„Stadtgarten series Vol. 5“ JHM 1005 SER, 1991
PLANET BLOW:
"Alien lunatic", JHM CD 71, 1995
"chill" , JHM CD 87, 1997
DUO HASLER  HANSCHEL:
"go in green", JHM CD 73, 1995
„pigeon“, JHM CD 120, 2002
„Lovesongs“ FM 211003, 2003
„frösche und teebeutel“ mit Oskar Pastior, Foolish Music 211006, 2006
„CantaRhei“, Foolish Music 211 007, 2007
ROGER HANSCHEL & FRANKFURT CONTEMPORARY QUARTET
"years of the fifth period" VIRGIN CLASSICS  2000

KLAUS KÖNIG ORCHESTRA
"Songs and Solos" ENJ-9391 2, 2000
„Black Moments“ENJ-9428 2, 2002
ORNAMENTS OF LIGHT AND SOUND
„Ornaments of light and sound“ shaa-music 1011-0602, 2002
„Cathedrals“  shaa-music 1015-0403,2003
TRIOSPHERE
„Triosphere“, Jazz’n’Arts Records 2304, 2004
ROGER HANSCHELS HEAVY ROTATION
Shaa music, 1019-0607, 2007
"Vin", Jazzsick Records, 2009
Styr
„Styr“, Foolish Music 211 008, 2008


<< zurück

youtube_logo.jpg
facebook_blue.jpg
Kultuamt_Leipzig_galerie_kub.png
blauverschiebung_galeriekub.jpg
instagramm_galeriekub.jpg
Kulturstiftung_Sachsen_galerie_kub.png