Anja Ibsch ist als Künstlerin und Kuratorin in den Bereichen Performance und Installation seit 1993 aktiv. Im Umkreis der Berliner Performance-Kunst tätig, schafft sie Werke, die sich intensiv mit der Erforschung von persönlichen, kulturellen und sozialen Aspekte der menschlichen Präsenz beschäftigen und im Zuge dessen mit der Recherche um Ausdauer und Toleranzgrenze des eigenen Körpers ? dem eigentlichen Stoff der Performancekunst. Häufig durch Mythen der Heiligen, deren Opfer und Offenbarung, sucht sie in ihren Arbeiten eine Verbindungen zwischen ihrem Körper und der Erde. In ihren vielfältigen Performances arbeitet sie mit der Einverleibung von Staub des jeweils spezifischen Ortes, ihre Haut bietet sie als Oberfläche und Nistplatz für Würmer an und Eis schmilzt auf ihren Augen. Sie hat in erster Linie in Europa, Asien und Kanada performt - nun wird sie sich in Leipzig präsentieren.