Regie: Claus Löser, Jakobine Motz (D, 2009)
»Behauptung des Raums« stellt vor allem die Geschichte der Leipziger Galerie EIGEN+ART vor, basierend auf deren Videoarchiv, das einmalige Einblicke in das Geschehen in und um diesen auf einem Connewitzer Hinterhof inszenierten einzigartigen Freiraum für unangepasste DDR-Kunst gibt. Er zeigt aber genauso deren Vorgänger und Vorbereiter: den »1. Leipziger Herbstsalon« von 1984, die Galerie der Gruppe »Clara Mosch« in Karl-Marx-Stadt von 1977 bis 1982 und vor allem die erste Privatgalerie »EP« von Jürgen Schweinebraden in Ost-Berlin von 1974 bis 1980.
Der Film erzählt Geschichten dieser freien DDR-Kultur. Neben den vorher unerschlossenen Videoaufzeichnungen des Archivs der EIGEN+ART und anderen eindrucksvollen filmischen Dokumenten der Szene bindet er zudem auf einer aktuellen dokumentarischen Ebene damals beteiligte Künstler*innen und Persönlichkeiten ein, die reflektierend zu Wort kommen.
Im Anschluss diskutieren Jakobine Motz und Claus Löser, der nicht zuletzt Teil der Super8-Filmszene war und Mitglied der 1983 gegründeten Karl-Marx-Städter Noise-Band Die Gehirne ist, den Film und seine Entstehung wie Wahrnehmung.
- Einlass: 19:30 Uhr
- Beginn: 20:00 Uhr
- Eintritt: 5,00 € (VVK: 4,00 € zzgl. Gebühren)