Vortrag über die drei politische Dimension von Erinnerungskultur - regional, national und international. Die Debatte um eine „180-Gradwende in der Erinnerungs-kultur“, insbesondere von rechts gefordert, trifft auf einen zentralen Aspekt des historischen Bewusstseins der Deutschen. Innerhalb der Bevölkerung lassen sich zwei Tendenzen feststellen: Während der eine Teil an der Ausweitung von Möglichkeiten zur Erinnerung vergangener Ereignisse arbeitet, setzt sich ein anderer Teil für eine Abkehr vom sogenannten „Schuldkult“ ein. Der Vortrag von Henry Lewkowitz dient dazu, ein authentisches Bild von Erinnerungskultur zu vermitteln, da die heutige Generation zwar nicht für Vergangenes schuldig ist, aber Verantwortung dafür trägt, dass speziell die Verbrechen des Nationalsozialismus und seine Opfer nicht in Vergessenheit geraten. Der Vortrag geht der Frage nach, welche Bedeutung die Erinnerungskultur für die Identitätsbildung einer Nation hat und welche Formen des Gedenkens existieren. Erinnerungskultur als Prävention von menschenfeindlichen Einstellungen und das Untersuchen von Parallelen zwischen der Vergangenheit und Gegenwart verdeutlichen dabei die Aktualität und Notwendigkeit dieses Diskurses.
Anschließend wird es eine interaktive Diskussionsrunde geben!
Wir freuen uns über euren Besuch.