Die Heavy-Metal-Subkultur der DDR Vortrag mit Zeitzeugengespräch
Heavy Metal-Fans waren in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre die vermutlich größte jugendliche Subkultur in der DDR. Sie gingen arbeiten, denn Schallplatten, ihr Outfit und Shopping-Fahrten nach Budapest waren teuer. Für Politik interessierten sie sich jedoch kaum. Die SED war deshalb verunsichert, wie sie mit der Jugendkultur umgehen sollte, und bemühte sich letztlich erfolglos, die Metal-Szene für ihre Ziele einzuspannen. Dr. Nikolai Okunew referiert auf Basis umfassender Archivrecherchen und unzähliger Interviews über die Geschichte der ostdeutschen Metal-Szene. Ein Podiumsgespräch sowie entsprechende musikalische Untermalung runden die Veranstaltung ab.