Äthertäter statt Hörer. DT64s Nachhall bei Piraten- und Freien Radios

 
DT64s Entwicklung vom DDR-Staatsfunk zur einer Bewegung, die gegen Medienkahlschlag und für Vielfalt, Experiment und Hörer:innen-Nähe stand, setzte Energien frei. Gleichzeitig sendeten Anfang der 1990er Piraten- und Freie Radios, parallel zu, mitunter sogar inspiriert von DT64, gegen Konzentration und Privatisierung der Radiolandschaft: Im Visier von Post und Polizei funkte Radio P bereits im Mai 1990 aus besetzten Häusern im Prenzlauer Berg; Radio F.R.E.I. begann im gleichen Jahr in Erfurt, ebenso wie Radio BRN3 zwei Jahre später aus der Dresdner Neustadt fernab der Legalität. In Weimar (Radio PT) und Karl-Marx-Stadt/Chemnitz (Radio T) folgte bei den Freundeskreisen von DT 64 dem Unmut über die – drohende – Abschaltung des Jugendradios eine eigene Sendepraxis.
Wir fragen daher mit den damals in der Illegalität Sendenden: Was hallt(e) als freie Radikale im Äther weiter?
Moderiert von Alex Koerner (Radio Corax/Halle), der sich mit dem Thema auch wissenschaftlich beschäftigt, und mit folgenden Radioaktivist:innen: Jörg Braune (Radio T und DT64-Freundeskreis Chemnitz), Dietrich Karl Mäurer (Radio PT Weimar, heute MDR Info), Ulrike Nüsslein (Radio PT Weimar und Radio Frei Erfurt) und Jan Pinseler (Radio BRN 3 und Coloradio Dresden).

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