Vernichtungskrieg an der Heimatfront

 

22.09..2021 19 Uhr Innenhof

Die deutsche Wehrmacht überfiel am 22. Juni 1941 die Sowjetunion - mindestens 27 Millionen Sowjetbürger*innen kamen bis 1945 ums Leben. Allein im Kriegsgefangenenlager Zeithain starben ca. 25.000-30.000 gefangene Rotarmisten an Hunger und Krankheit.
 
Im Herbst 2020 fanden sich im Archiv des Leipziger VVN-BdA e.V. mehr als 70 Fotos von der so genannten Heimatfront - private Aufnahmen von Wachsoldaten im Lager Zeithain.
 
Anlässlich der Gedenkfeier zur Lagerbefreiung vor 76 Jahren im April wurden diese offiziell an die Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain übergeben. 
 
Nora Manukjan und Jens Nagel aus der Gedenkstätte Ehrenhain-Zeithain werden einen Einblick in die Fotoüberlieferung aus NS-Lagern geben und auf die Bedingungen, unter denen die Bilder entstanden und wie sie verbreitet und verwendet wurden, eingehen. Sie werfen einen Blick auf die Fotografien aus der Sammlung des VVN-BdA Leipzig e.V. und teilen erste Erkenntnisse dazu. Was waren typische Motive der Soldaten in Zeithain und inwieweit waren diese geprägt von der antisowjetischen Propaganda der Nationalsozialisten? Welche Rolle spielten Sensationslust, Abgestumpftheit, Mitgefühl und Machtdemonstration beim Fotografieren und welche Relevanz besitzen die Abbildungen als Forschungsquelle?
 
„Vernichtungskrieg an der Heimatfront – Neue Fotografien sowjetischer Gefangener aus dem Kriegsgefangenenlager Zeithain“
 
Eine Veranstaltung des VVN-BdA Leipzig e.V. in Kooperation mit der Gedenkstätte Ehrenhain-Zeithain
 
Mit Jens Nagel und Nora Manukjan (Gedenkstätte Ehrenhain-Zeithain)
 
Veranstaltungsort: Innenhof der Galerie KUB, Kantstr. 18 in Leipzig

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